Erster Zwischenbericht zur Messung des digitalen Reifegrads im ÖGD veröffentlicht

Ein im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit entwickeltes Reifegradmodell bildet die Grundlage dieser Datenerhebung. Innerhalb des Förderprogramms zur Steigerung und Weiterentwicklung der digitalen Reife des ÖGD haben die insgesamt 366 teilnehmenden Einrichtungen dieses Reifegradmodell in jeweils acht Dimensionen ausgefüllt.

Status Quo und Entwicklungspotenziale

Dem nun veröffentlichten ersten Zwischenbericht zur Reifegradmessung liegt die Datenerhebung zum 31. Dezember 2021 zugrunde und zeigt einerseits den Status Quo auf. Andererseits können anhand der Daten konkrete Handlungsempfehlungen für Digitalisierungsmaßnahmen abgeleitet werden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Einrichtungen des ÖGD zum Stichtag der Erhebung noch am Anfang ihrer digitalen Transformation stehen. Daher erreichen sie mehrheitlich nur geringe Reifegrade. Dennoch gibt es bereits Einrichtungen, in denen die Digitalisierung fortgeschritten ist. Dort zeigen sich die Potenziale und Mehrwerte der fortschreitenden Digitalisierung.

Die vorgestellte Erstmessung dient als wichtige Grundlage zur fortlaufenden Bewertung des digitalen Ausbaus des ÖGD und ist für das Forschungsteam der Referenzwert für künftige Erhebungen. Die hohe Teilnahmequote von insgesamt 366 Einrichtungen des ÖGD zeigt die große Bereitschaft der Gesundheitsämter, sich digital weiterzuentwickeln. Dies spiegelt sich auch in den über 260 beantragten Projekten des ersten Förderaufrufs wider. Diese Vorhaben unterstützt das Bundesministerium für Gesundheit mit rund 390 Millionen Euro.