ÖGD aus dem Ruhrgebiet erstmals auf der DMEA stark vertreten

In diesem Jahr präsentierten sich erstmals Gesundheitsämter aus dem Ruhrgebiet auf der DMEA 2025 (Digital Medical Expertise & Applications), die vom 08. – 10. April in Berlin stattfand und als Europas wichtigste Digital-Health-Messe gilt.

Das Ruhrgebiet mit seinen mehr als 5 Millionen Einwohner und Einwohnnerin ist sowohl Ballungsraum als auch Innovationsstandort für das Thema Digital Health. Der Regionalverband Ruhr (RVR) bildet dabei die regionale Klammer für Digitalisierungsprojekte in den Kommunen des Ruhrgebiets. Seit 2024 werden durch die Koordinierungsstelle Digital Health Ruhr des RVR die Gesundheitsämter der Region in den Fokus genommen, bei der Digitalisierung vernetzt und unterstützt.

Die Koordinierungsstelle Digital Health Ruhr hat es sich dabei zum Ziel gesetzt, Fachdisziplinen und Stakeholder an der Ruhr sichtbar zu machen, Initiativen zu bündeln, Wissen zu vermitteln und die Bildung neuer Kooperationen und Projekte voranzutreiben. Als fachlicher Kooperationspartner steht dem RVR dabei die MedEcon Ruhr GmbH zur Seite, die eine direkte Schnittstelle zu Akteuren der Gesundheitswirtschaft und -forschung repräsentiert.

Um auch den ÖGD als einen relevanten Akteur den Digital Health-Unternehmen vorzustellen, bekamen die Gesundheitsämter in diesem Jahr durch die Koordinierungsstelle die Möglichkeit, an der DMEA 2025 aktiv teilzunehmen. Vertreter und Vertreterinnen aus den Gesundheitsämtern der Städte Bochum, Essen, Gelsenkirchen, Hagen, Hamm sowie des Ennepe-Ruhr-Kreises nutzen die Chance und stellten ihre Digitalisierungsprojekte vor. Sie nahmen neben 20 Digital-Health- Unternehmen und Projekten aus dem Ruhrgebiet am Gemeinschaftsstand Digital Health Ruhr teil.

Auch die Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen (AÖGW) stellte am Gemeinschaftsstand ihre verschiedenen Digitalisierungs-Projekte vor: das Projektbüro Digitale Tools, die digitale Johann Peter Frank-Bibliothek, die Nachrichten-App ÖGD NEWS sowie verschiedene Veranstaltungen im Rahmen des Projekts ÖGD Connect. Infos gab es auch zur Fortbildungsreihe “Digitale Kompetenzen”, die in den letzten drei Jahren über 4.500 Teilnahmen aus Gesundheitsämtern verzeichnete.

Durch den direkten Dialog zwischen Gesundheitswirtschaft und Öffentlichem Gesundheitsdienst wurden dessen Aufgaben, Bedarfe und Herausforderungen auf der Messe deutlich. Die vor Ort anwesenden Vertreter*innen der Gesundheitsämter konnten folgende Mehrwerte aus ihrer Teilnahme ziehen:

  • niedrigschwelliger Austausch mit IT-Unternehmen, um sich über Dienstleistungen und Produkte zu informieren,
  • Knüpfung neuer fachlicher Kontakte, mit denen sie sonst in ihrer alltäglichen Arbeit nicht in den Austausch kommen, um so Digitalisierungsmöglichkeiten kennenzulernen,
  • Intensive Vernetzung mit Kollegen und Kolleginnen aus anderen Kommunen und Einrichtungen,
  • Teilnahme an fachlichen Keynotes und Sessions (Denkanstöße zum Thema Gesundheitsförderung aus verschiedensten Perspektiven),
  • Aufklärung anderer Messeteilnehmer und Messeteilnehmerinnen über die Aufgaben eines Gesundheitsamtes und deren Digitalisierungsstrategien,
  • Umfassender Einblickchancen in gesundheitswirtschaftliche Themen und aktuelle Schwerpunkte,
  • Möglichkeit zur Besprechung verschiedenster Digitalthemen und aktueller Herausforderungen (z.B. Schnittstellen zu Fachanwendungen, Interoperabilität),
  • Darstellung des ÖGD als relevanten Akteur der Digital Health-Branche.

Durch die Teilnahme am Gemeinschaftsstand wurden viele Kontakte geknüpft und Kooperationen besprochen, die in Zukunft weiter gefestigt und intensiviert werden sollen.

Weitere Informationen zur Beteiligung an der DMEA 2025 oder zur Koordinierungsstelle Digital Health Ruhr finden Sie unter https://www.digitalhealth.ruhr