56 Projekte aus dem zweiten Förderaufruf stehen fest

Eingereicht wurden 67 Projektideen aus allen 16 Bundesländern. Inzwischen konnten alle Ideen begutachtet werden. Gefördert werden 17 koordinierte Ländermaßnahmen, eine „Ein Land für alle“-Maßnahme (ELFA) sowie 38 Modellprojekte. In diesem Förderaufruf neu dabei: die Verbundvorhaben. In fünf dieser Verbundvorhaben arbeiten insgesamt 20 Partner-Institutionen zusammen.

Für die neuen Projekte steht die Vernetzung auf regionaler oder überregionaler Ebene im Fokus. In einem Verbundvorhaben in Thüringen arbeiten künftig vier Gesundheitsämter gemeinsam daran, das digitale Zusammenspiel zu verbessern. Dort geht es darum, die Zusammenarbeit im Kinder- und Jugendärztlichen Dienst medienbruchfreier zu gestalten sowie für eine sichere, digitale Kommunikation zwischen der Betreuungsbehörde und dem Sozialpsychiatrischen Dienst zu sorgen. In einem weiteren großen Verbundprojekt soll die Analyse von Infektionsketten viel effizienter gestaltet werden, indem genomische Informationen der Erreger dafür herangezogen werden. Ein anderes Projekt untersucht, wie eine automatisierte Entscheidungsunterstützung die Arbeit des ÖGD beschleunigen und bürgernäher machen kann. Und um die digitale Vernetzung und das effiziente Nutzen vorhandener Daten kümmert sich eine der Landesmaßnahmen, indem sogenannte „Data Warehouses“ ausgebaut werden sollen. In diesen Datenbanken werden die Datenbestände aus verschiedenen ÖGD-Einrichtungen zusammengeführt und stehen als Grundlage für Auswertungen, Statistiken oder Prognosen zur Verfügung.

Die neuen Projekte haben die Information über ihre jeweilige Förderung schon erhalten und sind demnächst auch in der Gesamtprojektliste auf gesundheitsamt-2025.de zu finden.